Top prämierte Weine unter 20 Euro

Top prämierte Weine unter 20 Euro

Hoch bewertet & leistbar

Sensationelle Weine müssen nicht automatisch teuer sein! Wir haben ein paar edle Tropfen für euch herausgesucht, die hoch ausgezeichnet wurden und nicht mehr als 20 Euro kosten.

Weinauszeichnungen

Weinauszeichnungen sind ein allgemeiner Begriff, prinzipiell gibt es unterschiedliche Bewertungen und Verfahrensweisen. Es ist zu unterscheiden zwischen den Punktebewertungen einzelner Kritiker und den Weinführern. Ebenso wichtig sind Wettbewerbe zur Qualität des Weines.

Auf internationalem Parkett glänzen prominente Namen und Magazine wie:

  • Antonio Galloni (Vinous)
  • James Suckling (Wine Spectator)
  • Jancis Robinson
  • John Platter
  • Luca Maroni
  • Peter Moser (Falstaff)
  • René Gabriel (Weinwisser)
  • Robert M. Parker (The Wine Advocate)
  • Stephen Tanzer (Vinous)
  • Stuart Pigott
  • Wine Enthusiast

In den USA, Wien und Berlin gibt es ebenso große internationalen Wettbewerbe. Bekannt sind vor allem:

  • IWC - International Wine Challenge
  • DWWA - Decanter World Wide Awards

Internationale und nationale Bedeutung: Die Weinführer

Weinauszeichnungen für die Qualität von Weinen aus Österreich vergibt im Bereich der Weinführer vor allem das Magazin Falstaff. Hierbei gibt es die international bekannte 100-Punkte-Skala und die Weingüter werden mit einem bis zu fünf Sternen bewertet. Falstaff ist ein österreichisches Wein- und Gourmetmagazin von internationalem Ansehen, das bereits 1980 gegründet wurde.

Das Gourmet-Magazin A la Carte zählt ebenso zu den renommierten österreichischen Magazinen, welche für ihre Weinauszeichnungen bekannt sind.

Daneben gewinnt in Österreich das Weinjournal Vinaria zunehmend an Bedeutung. Begehrt sind jedenfalls die "Vinaria Trophy"-Medaillen für Sortenverkostungen heimischer Weine.

7 Top prämierte Weine unter 20 Euro

1. Blaufränkisch Ried Goldberg 2016

Wenn eine Lage im Mittelburgenland "Goldberg" bezeichnet wird, dann findet man dort wahre Schätze. Dieser kraftvolle, sortenreine Blaufränkisch vom Jungwinzer beweist, dass hier die besten Rotweine des Gebietes gedeihen. Neben den hohen Bewertungen haben uns vor allem die seidige Eleganz und das unglaubliche Preis-Leistungsverhältnis begeistert.

Ausgebaut in neuen Barrique-Fässern strömt dezente Würze mit Waldbeerenduft in die Nase. Am Gaumen griffig mit edlen Röstaromen. Vollreif, saftig hat man hier einen ganzen Mund voll Wein am Gaumen, der viel schlanker wirkt, als er tatsächlich ist.

  • Falstaff Punkte: 93
  • René Gabriel Punkte: 18,5

2. Weißburgunder 2017 vom Weingut Gsellmann Andreas

Andi Gsellmann zeigt wieder mal, dass man auch am Neusiedlersee großartige Weißburgunder um kleines Geld vinifizieren kann. Der 3. Platz bei der Falstaff Burgunder Trophy spricht für sich und das Ganze mit einem Wein, der unter 10 Euro kostet!

Die Trauben stammen fast ausschließlich aus der bekannten Riede Goldberg in Gols. Nach Spontangärung im Stahltank und in 500 l Fässern durfte der Wein noch etwas auf der Feinhefe lagern. Obwohl komplett trocken, spürt man am Gaumen eine dezente Fruchtsüße mit einer gut integrierten Säure. Jugendlich, saftig, frisch mit Anklängen an Pfirsich bleibt der Weißburgunder auch am Abgang gut haften.

  • Falstaff Punkte: 92

3. Primitivo di Manduria DOC 2017

In der Nase springt einem sofort eine Note von Rosinen, etwas Lakritze und ein zarter Vanilletouch entgegen, dazu deutlicher Anklang von Sauerkirsche.

Am Gaumen dann sehr saftig, wieder etwas Rosinen, sehr fruchtsüss. Der Wein erinnert an süße Trauben, fast schon ein wenig wie Amarone, aber deutlich weniger Tannin. Eher sanfte, sehr reife Tannine. Sehr, sehr saftig, vor allem mit etwas Luft, dazu ein Vanilletouch und etwas Pflaumen. Das Wasser läuft bei jedem Schluck sofort im Mund zusammen, verdammt süffig - unglaublich, wie trinkfreudig dieser Wein mit 14% Alkohol eigentlich ist.

  • Luca Maroni Punkte: 96

4. Gewürztraminer Ried Klöcher Ölberg, 2017

Vergoren im Stahltank bleibt bei diesem Gewürztraminer noch immer eine Spur Restzucker erhalten. Die ausgeprägten Aromen von Bergamotte, Rose und Nelke sprechen für sich. Der leichte Körper und die milde Säure harmonieren sehr gut mit scharfen Gerichten und kräftigen Saucen. Auch Desserts mit Schokolade und Marzipan können von diesem Wein profitieren.

  • Falstaff Punkte: 93

5. Blaufränkisch Eisenberg DAC v. blauen Schiefer 2015

Ein perfektionistisch angehauchter Sortenvertreter aus dem Südburgenland. Uwe Schiefer gibt seinem Eisenberg DAC die Zeit, die er braucht. Nach 18 Monaten in großen Eichenfässern und anschließender Flaschenreife sind die Gerbstoffe sehr schön geschliffen und integriert.

Das ist schlichtweg ein Paradeexemplar, das zeigt, wie Blaufränkisch vom Eisenberg schmecken muss. Dunkle Beeren, mit zarter Kräuterwürze und salziger Mineralität. Punkt aus. Hier schmeckt man förmlich den Meister seines Faches und bekommt mächtig viel trinkfertigen Wein für relativ wenig Geld. Noch dazu einen universellen Speisenbegleiter, der sicher auch noch sechs bis acht Jahre gelagert werden kann.

  • James Suckling Punkte: 93

6. Leutschacher Chardonnay 2018

Der Leutschacher Chardonnay ist Botschafter des Terroirs der Gemeine Leutschach in der Südsteiermark. Ein feingliedriger und sehr facettenreicher Weißwein, der schnell einen breiten Zuspruch erhält.

Nach 12 Monaten Ruhezeit in großen, traditionellen Eichenfässern und etwas Flaschenreife ist er jetzt bereit, genossen zu werden. "Mittelkräftiger Kerl mit zartem Charakter" beschreibt den Wein wohl am besten. Seine feingliedrige Mineralität stammt vom typischen kalkhaltigen Tonmergel-Boden, welcher auch als "Opok" bezeichnet wird. Am Gaumen zu Beginn recht saftig nach gelben Früchten, dann zart salzig und vibrierend im Abgang.

  • Falstaff Punkte: 93
  • A la Carte Punkte: 93

7. Riesling Ried Rothenbart Erste Lage 2017

Mit bis zu 380m Seehöhe ist die Lage Rothenbart eine der höchstgelegenen Lagen im Traisental - und das formt diesen hoch ausgezeichneten Weißwein ganz besonders.

Dieses Prachtexemplar punktet nach acht Monaten auf der Feinhefe mit nektarhafter Pfirsichtfrucht und klirrender Mineralität. Die ganz leicht spürbare Restsüße sorgt für enormen Fruchtschmelz, gepaart mit der feinen Säure zeigen sich Lebendigkeit und ein wunderschöner Trinkfluss. Bleibt lange am Gaumen und hinterlässt großen Eindruck. Hochelegant, ohne dabei opulent zu wirken. Mit gutem Reifepotential für die nächsten zehn Jahre ausgestattet.

  • James Suckling Punkte: 94
  • A la Carte Punkte: 95

Fotocredits: "chuttersnap" via Unsplash